Kreative Feier: 113 Jahre St. Pöltner HAK-Geschichte

Eigentlich sollte schon 2020 das 110-jährige Jubiläum der HAK St. Pölten gebührlich gefeiert werden. Coronabedingt wurde die Feier jedoch immer weiter aufgeschoben, was schließlich zu einer besonderen Art des Jubiläums führte.
Unter dem Motto „111+1+1 Jahre HAK St. Pölten – immer erstklassig“ feierte diese nun stattdessen am 11.1. das „erstklassige“ 113-jährige Bestehen, ein kreativer Einfall, der dem Direktor Thomas Huber und dem Lehrer Raimund Triml kam.
„Zweiklassig“ begann jedoch die Geschichte der HAK St. Pölten, da diese 1910 als zweiklassige kaufmännische Schule gegründet wurde. Im September eröffnete sie die erste Klasse mit zehn Schülern. Nach der Auflösung der Wirtschaftsschule für Mädchen 1938/39 begannen jedoch bald schwere und geschichtlich prägende Zeiten für die HAK St. Pölten.
1945 wurde das Schulgebäude ausgebombt, was in den Nachkriegsjahren große Schäden am Gebäude hinterließ. Fenster, Heizmaterial, Beleuchtung und Schulmöbel, alles fehlte. In den Folgejahren fanden in der HAK Umschulungskurse für Kriegsgeschädigte statt, bis schließlich 1948 Arbeiten zur Renovierung getätigt wurden.
Übersiedlung und doppelter Neubau
Lange verblieb die HAK St. Pölten jedoch nicht an diesem Standort, da bereits 1963 die Übersiedlung auf den Schillerplatz 1 folgte. Der Neubau konnte 1973 fertiggestellt werden und beherbergte zu diesem Zeitpunkt 25 Klassen. Zwischen der Gründung der Vertiefungen wie dem Europaklassenzweig, IT-Zweig, der HAK-sportiv und Jus-HAK wurde das Gebäude von 2012 bis 2015 nochmals abgerissen, neu gebaut und saniert. 31 Klassen sind heute untergebracht.
Die Geschichte der HAK St. Pölten ist also von viel Umbau geprägt und Visionen wie Eingangs-Scanner oder VR-Brillen. Dies verspricht auch für die Zukunft viel Wandel.