St. Pöltner Rettungslegende Reinhard Schuster geht in Pension

Erstellt am 25. Mai 2023 | 09:00
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Abschied
Foto: ASB Stg
Viele Karriere-Stationen hat Reinhard Schuster beim Samariterbund durchlaufen. Die letzten sechs Jahre war er hauptberuflich beim Samariterbund St. Georgen im Dienst und auch immer wieder bei Auslandseinsätzen dabei. Jetzt geht er in Pension.

1982 begann die Karriere von Reinhard Schuster im Rettungsdienst als Freiwilliger beim Samariterbund St. Pölten. Die Ausbildung zum Notfallsanitäter machte er 1991, bei der er auch seine Leidenschaft für den KHD (Katastrophen-Hilfsdienst) entdeckte. Es folgten zahlreiche Ausbildung in diesem Bereich. Ab 2008 weg war „Reini“ oder „Groß-Vati“, wie er von seinen Kolleginnen und Kollegen genannt wird beruflich im Rettungsdienst engagiert.

Viele kennen ihn als Hauptverantwortlichen für Zivildiener beim Samariterbund Landesverband Niederösterreich. Andere wiederum, wenn es um das Thema Funkgeräte und KHD ging, denn hierbei war er auch oberster Ansprechpartner beim Landesverband.

Reini war mit seinem Wissen, seiner Kompetenz und vor allem seiner Ruhe stets ein Fels in der Brandung und eine wahre Bereicherung in jeder Situation. Team des ASBÖ St. Georgen

Die letzten sechs Jahre seinen Arbeitszeit verbrachter er beim Samariterbund St. Georgen. Er fuhr neben SNAW Transporten und Neonatologischen Überstellungen auch Betten-Intensiv-Transporte. „Jetzt mussten wir unseren Kollegen in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Reini war mit seinem Wissen, seiner Kompetenz und vor allem seiner Ruhe stets ein Fels in der Brandung und eine wahre Bereicherung in jeder Situation“, ist sich das Samariterbundteam einig.

Schuster ist auch seit 2010 teil des RRT-Teams (Rapid Response Team) des Samariterbund Österreichs. In dieser Gruppe erfüllte er diversen Funktionen, begonnen von Logistik bis zum Deputy-Teamleader bis hin zum Structual-Ingenieur und auch in der Ausbildung des RRT-Teams war Schuster tätig.

Bei Erdbeben-Übungen und Trinkwasseraufbereitungsübungen im Ausland wie Armenien, Deutschland, Estland, Dänemark, Portugal, Türkei und Slowenien bereitete er sich auf Einsätze vor. So war er 2013 auf den Philippinen, half bei der Flüchtlingskrise 2016 an der Grenze zu Griechenland und 2022 in der Slowakei bei der Flüchtlingshilfe wegen des Ukraine-Krieges.

„Kollege Schuster war nicht nur ein Kollege, sondern auch eine Persönlichkeit die große Lücken in das Team des ABS St Georgen reißt“, heißt es von Team, das hofft, noch über die Pension hinaus von der Kompetenz und Wissen profitieren zu können.