AKNÖ: Standort für Zentrale in St. Pölten beschlossen
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am 29. März 2012 | 14:32
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„Eine kluge und verantwortungsvolle Entscheidung“, nennt AKNÖ-Präsident Hermann Haneder die heutige Entscheidung des Vorstandes der Arbeiterkammer, die Zentrale in der Herzogenburgerstraße in St. Pölten zu bauen.
Die Niederösterreichische Arbeiterkammer hat 2011 die Übersiedelung der Zentrale von Wien nach St. Pölten beschlossen. Nach Bekanntwerden des Beschlusses wurden der AKNÖ zahlreiche Grundstücke in St. Pölten angeboten. Um die bestmögliche Entscheidung zu treffen, wurden daher alle Angebote gesichtet und letztendlich sechs innerstädtische Möglichkeiten genauer geprüft. Auf Basis der Ergebnisse dieser Standortanalyse hat sich der Vorstand heute, Donnerstag 29. März 2012, für die Variante Herzogenburgerstraße entschieden. Am Areal des ehemaligen Schlachthofes der Stadt sieht man das höchste Entwicklungspotential für die AK gegeben. Das Grundstück biete die Möglichkeit, auf eine teure Tiefgarage zu verzichten und die notwendigen Parkplätze im Hochbau zu errichten. „Das ist ein ganz gewichtiges finanzielles Argument“, stellt Präsident Haneder klar. Im Vergleich zu allen anderen Grundstücken sei damit das Areal in der Herzogenburgerstraße am günstigsten und daher vom Vorstand bevorzugt worden.
Zwtl. Kooperation mit der Stadt St. Pölten
Der Bürgermeister hat für das Areal Herzogenburgerstraße der AK eine Baurechtslösung in Aussicht gestellt. Als Auflage dafür muss die AKNÖ die Jugendzentren „Freiraum“ und „Steppenwolf“ für die Jugendlichen erhalten. Präsident Haneder sieht dabei sogar Synergien für die Interessenvertretung: „Wir wollen ja in unserer Jugendpolitik möglichst nahe an den Bedürfnissen der Lehrlinge und SchülerInnen sein, da ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten durch die Integration des Jugendzentrums“, sagt Haneder. Man werde jedenfalls die Jugendlichen in die Planung einbeziehen und ihre Wünsche ernst nehmen.
Zwtl: Absage an parteipolitisch motivierte Interventionen
Kein Verständnis hat Hermann Haneder für die Zwischenrufe der letzten Tage: „Aus der Standortentscheidung ein Politikum zu machen, grenzt schon an Dummheit“, findet er deutliche Worte. Es gehe um Standorte, die in wenigen Gehminuten voneinander entfernt liegen. Keiner der Standorte wäre schlecht oder unzumutbar – weder für Mitglieder, für MitarbeiterInnen, für FunktionärInnen noch für die Öffentlichkeit. Im Gegenteil, die Vorauswahl hat dazu geführt, dass sich die Grundstücke letztendlich nur in den finanziellen Rahmenbedingungen unterscheiden. „Wie man Unterschiede von mehreren Millionen Euro allerdings als Arbeitnehmervertreter ignorieren kann, ist unverständlich“, übt der Präsident unmissverständliche Kritik an dem Auftreten einer Fraktion. „Da kann man nur froh sein, dass diese Gruppe keine Verantwortung in der AKNÖ trägt, wenn sie mit Mitgliedergeldern so sorglos umgeht“, sagt Haneder abschließend.