Weiter Ruf nach 100er auf A1 in St. Pölten – Lärmschutz wird geprüft

Die Temporeduktion auf der A 1 im St. Pöltner Stadtgebiet auf 100 km/h wird seit vielen Jahren gefordert. Nach dem Unfall mit drei Toten Ende Jänner (wir berichteten, siehe Artikel unten) wird der Ruf danach wieder lauter.
„Bereits 2021 hat sich der Gemeinderat mittels einer Resolution an die zuständige Ministerin Leonore Gewessler gewandt. Nach Intervention im Jahr 2022 folgte jedoch eine erneute Absage der grünen Ministerin an Verkehrssicherheit und Klimaschutz“, erklärt Bürgermeister Stadler.
Eine Reduktion würde nicht nur der Umwelt, sondern auch der gesamten Bevölkerung der Landeshauptstadt zugutekommen und die Verkehrssicherheit erhöhen, ist Stadler überzeugt.
Hoffnung aus dem Minsterinnenbüro
Laut Ministerium waren die Unfälle mit Personenschäden rückläufig. „Selbstverständlich wird aber auch der aktuelle Unfall in diese Bewertung mit einfließen“, heißt es aus dem Büro von Verkehrsministerin Leonore Gewessler. Hoffnung für den ersehnten 100er gibt es aber auch durch die neue Dienstanweisung „Lärmschutz an bestehenden Bundesstraßen“.
„Dazu gehört neben deutlich höheren Kostenübernahmen für Lärmschutzmaßnahmen durch die ASFINAG die verpflichtende Prüfung von Geschwindigkeitsbeschränkungen aus Lärmschutzgründen, wenn die errechnete Höhe der Lärmschutzwand 5,5 Meter übersteigt“, heißt es aus dem Ministerium. Bürgermeister Stadler sei darüber bereits informiert und zu Gesprächen mit der ASFINAG eingeladen worden. Denn auch die Möglichkeiten im Bereich St. Pölten werden geprüft.