Pendler-Ärger um neues Park-System beim St. Pöltner Bahnhof

Lange hat es gedauert, seit einigen Tagen gibt es bei beiden Park & Ride-Anlagen eine neue Lösung, um sicherzustellen, dass nur mehr Bahnkunden die Parkplätze nutzen. Alles dürfte aber noch nicht glatt laufen, denn es kommt immer wieder zu Beschwerden.
„Es ist mir seit Beginn der Testphase nur einmal gelungen, mit der Zugkarte die Ausfahrtsampel auf Grün zu schalten. So ging es auch anderen Autofahrern vor mir“, schreibt ein NÖN-Leser, der anmerkt, dass genug Zeit sei zu beobachten, weil sich regelmäßig Staus bilden. Die angekündigte Hilfe bei der Ausfahrt sei nie vor Ort gewesen.
Seif: Oftmals scheitert es an der Geduld der Autofahrer
Kritik gab es auch von einem Pendler aus Kaumberg, der mit dem Zug zur Firmenniederlassung nach Dornbirn fährt. Er meint, die Anlage nicht mehr nutzen zu dürfen.
Auch bei den ÖBB sind einige Beschwerden eingelangt, wie Sprecher Christopher Seif bestätigt. „Wir haben die Anlage in Augenschein genommen und überprüft.“ Oftmals scheitere es an der Geduld der Autofahrer, weil die Karte nicht lange genug oder nicht ruhig genug unter das Lesegerät gehalten werde, um den Scanvorgang abschließen zu können.
Möchte man länger als fünf Tage in der P&R-Anlage stehen, kostet das drei Euro pro Tag. „Wir möchten damit verhindern, dass unsere Park & Ride-Flächen dauerhaft von Menschen genutzt werden, die nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind“, sagt Seif.
Die Situation nimmt auch FPÖ-Stadtrat Klaus Otzelberger zum Anlass für Kritik an der Parkplatzproblematik der Stadt. Er schlägt an den Stadt-Einfahrten kostenlose Parkplätze vor und Lup-Anbindung an diese. Dort könnten dann die Einkaufspendler, die nun nicht mehr die ÖBB-Garage nutzen können, parken.