Schneider entschuldigt sich bei Tierschutzverein


VON STEFANIE PROCHASKA
ST. PÖLTEN / Drei Wochen lang tobte der Streit zwischen Tierschutzverein-Obmann Willi Stiowicek und Grüne-Gemeinderätin Julia Schneider. Nun ist die Entschuldigung da.
Per E-Mail, aber auch in einem Brief, rudert Julia Schneider zurück: „Die Äußerung, dass Herr Stiowicek nur deshalb Obmann des Tierschutzvereins sei, weil er gefügig sei und besser ins Parteischema passe . . . sowie weiters, dass er das Tierheim zu Grunde richte und keinerlei Mitgefühl für Tiere und ihre Bedürfnisse zeige, ziehe ich mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück“, so die Erklärung von Schneider. Sie werde es in Zukunft auch unterlassen, „derartige oder ähnliche Aussagen“ zu tätigen.
„Die wahren Tierfreunde arbeiten bei und für uns“
„Einen so tragischen Vorfall wie eine Hundequälerei zum Anlass zu nehmen, politisches Kleingeld zu machen und in einem genauso aggressiven wie inkompetenten Rundumschlag gegen Behörden und den Tierschutzverein vorzugehen, ist ein Griff in die unterste Schublade menschlichen Miteinanders“, sagt Tierschutzverein-Obmann Willi Stiowicek. Die Vorgehensweise entbehre jeder Grundlage und habe dem Ruf des Tierheims enorm geschadet. „Die wahren Tierfreunde arbeiten bei uns und für uns“, so der Obmann. „Den engagierten Mitarbeitern und Spaziergehern liegt das Wohl der Tiere fernab jeglicher Medienpräsenz am Herzen.“ Seit Jahren gehe das Tierheim einen sehr guten Weg und entwickle sich mit den derzeit laufenden Projekten zu einem Vorzeigemodell für moderne und artgerechte Tierhaltung sowie Tierbetreuung.
„Endlich hat sich Frau Schneider entschuldigt. Ich nehme Ihre Entschuldigung an.“