25 Prozent mehr Müll in der Weihnachtszeit

Übervolle Altpapiertonnen, überquellende Restmüll-Behälter und Sammelstellen, die zur Müll-Landschaft verkommen. Die Zeit rund um den Heiligen Abend brachte heuer wieder vor allem eines: Abfall. Um 25 Prozent mehr Müll kommt in der Weihnachtszeit in St. Pölten zusammen.
Die durch die vielen Geschenke anfallenden Verpackungsmaterialien wie Styropor, Karton und Plastik dominieren – landen häufig aber gesammelt im Restmüll. Mülltrennung spielt nämlich in diesen Tagen kaum eine Rolle, beobachtet Irene Bartl vom Wirtschaftshof schon seit Längerem.
Das Vergessen auf Recycling fällt auch beim Essen auf. Viele, oft sogar noch verpackte Lebensmittel landen im Restmüll. „Dabei ist Kompostieren praktisch gelebter Klimaschutz und ein Paradebeispiel für eine Kreislaufwirtschaft“, weist Anton Kasser, Präsident der NÖ Umweltverbände, darauf hin, dass bei der richtigen Entsorgung von Bioabfall CO als Kohlenstoff im Boden gebunden wird.
Die richtige Entsorgung ist aber auch bei Elektrogeräten sehr wichtig. „Es geht um die Wiederverwertung der enthaltenen Wertstoffe und um die fachgerechte Entsorgung der Batterien und Akkus“, betont Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK). In St. Pölten können diese in den Altstoffsammelzentren abgegeben werden.
Probleme gibt es in der Landeshauptstadt traditionell auch immer mit den feiertagsbedingt geänderten Abholterminen der Müllabfuhr. Damit dies nicht passiert, bietet die städtische Abfallwirtschaft schon länger ein kostenloses SMS-Service an.