Erstellt am 04. Dezember 2018, 03:47
Schillerpark „kein glücklicher Wurf“. Für die VP ist die jetzt beschlossene Attraktivierung eine Minimallösung. Stadt schließt spätere Umgestaltung nicht aus.

„Keinen glücklichen Wurf“ nennt die VP die im Gemeinderat einstimmig beschlossene Gestaltung des Schillerparks als Beserlpark: Die Stadtgärtnerei wird dort nächstes Jahr für 80.000 Euro Hochbeete und Sitzgelegenheiten installieren. „Vor Jahren wurde eine große Lösung mit Schanigarten angekündigt, jetzt kommt nur eine Minimal-Lösung. Aber immerhin geschieht etwas“, betont VP-Gemeinderat Mario Burger.
Höchstens als Zwischenlösung bezeichnet Plattform-2020-Obmann Josef Wildburger den aktuellen Stand. Der Unternehmer hatte im Zuge der Errichtung seiner Tiefgarage Pläne für eine Attraktivierung des Platzes ausgearbeitet – mit Feinschmeckerbühne, Sonnensegel und auch einer straßenbautechnischen Gestaltung. Diese Pläne seien aber bisher auf kein Interesse gestoßen, bedauert Wildburger. „Ich hoffe, dass für diesen wichtigen Eingangsbereich in die Altstadt noch ein ansprechendes Konzept verwirklicht werden kann.“
Einer möglichen späteren Umgestaltung für die Kulturhauptstadt verschließt sich die Stadt nicht: „Die Beeteinfassungen lassen sich ohne viel Aufwand neu anordnen oder woanders aufstellen“, erläutert Stadtbaudirektor Kurt Rameis. Das aktuelle Projekt sei ansprechend, aber ohne Schanigarten, weil es „keine vor Ort niedergelassene Gastronomie gibt“.

Einen Ausblick auf zusätzliche Maßnahmen im Bereich des Schillerparks gab der zweite Stadtoase-Workshop: Experten und interessierte Bürger diskutierten etwa über die Beschattung durch eine Pergola. Zudem soll die verwachsene Telefonzelle westlich des Platzes als kleine Bibliothek genutzt und auf der Plattform östlich der Einfahrt zur Tiefgarage ein Aufenthaltsbereich mit Sitzgelegenheiten geschaffen werden.
Der nächste Stadtoasen-Workshop zur Kremser Gasse beginnt am Freitag, 7. Dezember, um 15 Uhr auf dem Riemerplatz.
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