Der Wind kann winzige Plastikteilchen über weite Distanzen transportieren, selbst in entlegene Gebiete wie die Arktis. Das zeigt ein internationales Forscherteam mit österreichischer Beteiligung in einer im Fachjournal "Nature Communications" veröffentlichten Studie. Den Berechnungen zufolge gelangen so jährlich rund 140.000 Tonnen Mikroplastik allein aus dem Straßenverkehr in die Ozeane.
Eine Allianz aus 40 Umweltschutzorganisationen sowie Vertretern aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft warnt vor einem "ungezügelten" Ausbau der Wasserkraft auf Kosten der Allgemeinheit. Die Initiative von WWF Österreich und Umweltdachverband forderte am Dienstag von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) wirksame Naturschutzkriterien für das geplanten Erneuerbaren Ausbau Gesetz.
Die Bedrohung des Amazonas-Regenwalds scheint nicht zu stoppen, zwischen 1. und 15. Juni sind bereits 907 Waldbrände im Regenwald ausgebrochen, warnt Greenpeace in einem Statement anlässlich des internationalen Tags der Tropen am Montag. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres sei das ein Anstieg um 38,8 Prozent.
Nach dem Ölleck in einem Kraftwerk am Nordpolarmeer versuchen Russlands Behörden die Umweltschäden in den Böden und Gewässern der Region einzudämmen. Zur Beseitigung der riesigen Dieselmengen von mehr als 20.000 Tonnen Brennstoff habe er bereits spezielle Einsatzkräfte in die Region geschickt, sagte der Zivilschutzleiter Jewgeni Sinitschew am Donnerstag in Norilsk.
Bis zum Jahr 2050 wird der Nordpol nach Berechnung Hamburger Wissenschafter zumindest in einigen Sommern eisfrei sein. Eine Analyse von 40 Klimamodellen habe ergeben, dass das Eis im Arktischen Ozean auch dann schmelzen werde, wenn die Menschheit ehrgeizige Klimaziele beim Kohlendioxidausstoß verwirkliche.
In Österreich geht der Insektenbestand drastisch zurück. Seit 1990 sind laut dem am Dienstag veröffentlichten "Insektenatlas 2020" drei Viertel der Insekten verschwunden. Gleichzeitig sank deren Artenvielfalt um bis zu ein Drittel. Setzt sich dieser Abwärtstrend fort, leiden nicht nur insektenfressende Tierarten darunter, auch markante Ernteausfälle wären die Folge.
Angesichts der "drastischen Abnahme der Vielfalt der Arten und Lebensräume in Österreich" fordern Forscher die Ausrufung des "Biodiversität-Notstands". Der im Herbst gegründete Österreichische Biodiversitätsrat hat seine Forderungen präsentiert, um das Artensterben aufzuhalten. Dazu zählen ein milliardenschwerer Biodiversitätsfonds und die Aufnahme des Themas als Priorität im Koalitionsabkommen.
In der Regel ist die Biodiversität in Regionen nahe des Äquators am größten. Unter der Erde dürfte die Sache aber etwas anders aussehen: Eine Studie mit Daten aus 57 Ländern weltweit zeigt nämlich, dass in Europa, Teilen der USA und Neuseeland mehr Regenwurmarten an einem Ort zusammenleben.
Die brasilianische Regierung hat die von den G-7-Staaten zugesagten Millionenhilfen in Kampf gegen die Waldbrände in der Amazonas-Region zurückgewiesen. Der Kabinettschef von Präsident Jair Bolsonaro, Onyx Lorenzoni, sagte am Montag dem Nachrichtenportal "G1", die 20 Millionen Dollar sollten vielmehr dazu verwendet werden, die Wälder in Europa wieder aufzuforsten.
Die Gemeinde Tattendorf im Bezirk Baden ist am Samstag im Rahmen einer Festveranstaltung als erste "Nationalpark Garten"-Gemeinde Österreichs ausgezeichnet worden.
700 Bienenarten gibt es in Österreich. Ihr Artenreichtum sichert unsere Lebensgrundlage, betonte der Umweltdachverband in einer Aussendung. Der Frühling stellt für die Bienen die intensivste Zeit des Jahres dar.
Österreichs Gletscher sind auch in der Periode 2017/18 weiter auf dem Rückzug gewesen. Der durchschnittliche Längenverlust betrug 17,2 Meter (2016/17: 25,2 Meter), berichtete Gerhard Karl Lieb, Leiter des Messdienstes des Alpenvereins bei der Präsentation des "Gletscherberichts 2017/18" am Freitag in Innsbruck. 89 der 93 beobachteten Gletscher zogen sich zurück, vier blieben stationär.
Über zwei Milliarden Menschen weltweit haben keinen dauerhaften Zugang zu sauberem Trinkwasser. Besonders betroffen sind diskriminierte Gruppen, wie aus dem UNO-Weltwasserbericht hervorgeht. Demnach haben Menschen, die aufgrund ihres Geschlechts, Alters, sozioökonomischen Status oder ihrer ethnischen, religiösen oder sprachlichen Identität benachteiligt sind, seltener Zugang zu sauberem Wasser.