Nach Urteil in Pflege-Prozess: Pflegezentrum gibt Statement ab

Erstellt am 31. März 2023 | 11:17
Lesezeit: 2 Min
SeneCura Sozialzentrum Sitzenberg-Reidling
Nachdem die Vorwürfe im März 2021 aufkamen, wurden die beschuldigten Mitarbeiter von SeneCura umgehend entlassen.
Foto: Claudia Wagner
Nach einem wochenlangen Prozess wurde im Pflegeskandal rund um ehemalige Angestellte des SeneCura Sozialzentrum in Sitzenberg-Reidling ein Urteil gefällt. Nun meldete sich auch der Betreiber des Heims zu Wort.

Am Donnerstag wurden drei der vier angeklagten ehemaligen Mitarbeiter des SeneCura Sitzenberg-Reidling schuldig gesprochen. Die zwei Frauen und der Mann wurden fortgesetzter Gewaltausübung durch Freiheitsentziehung verurteilt, weil sie Bewohner des Heim starke Beruhigungsmittel und Psychopharmaka verabreicht haben sollen, um sie ruhig zu stellen. Die 46-jährige Erstangeklagte wurde auch wegen Quälens und Vernachlässigen wehrloser Personen verurteilt. Alle drei erhielten teilbedingte Haftstrafen, wie die NÖN berichtete. Eine 39-Jährige wurde von den Vorwürfen gegen sie freigesprochen. Nun meldete sich auch der Betreiber des Heims in Sitzenberg-Reidling, SeneCura, zu Wort.

„Als Unternehmen legen wir großen Wert auf einen respektvollen Umgang mit den Bewohnerinnen und Bewohnern in unseren Einrichtungen. Daher haben wir unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe die Konsequenzen gezogen, uns von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit sofortiger Wirkung getrennt und die Vorwürfe zur Anzeige gebracht. Wir begrüßen, dass diese Vorwürfe im Rahmen der Verhandlung ordentlich aufgearbeitet wurden und nun ein juristisches Ergebnis vorliegt. Die Beschuldigten sind nicht mehr für die SeneCura Gruppe tätig. Die qualitätsvolle Pflege im Haus haben wir umgehend wieder sichergestellt. Betonen möchten wir, dass die SeneCura Gruppe selbst nicht angeklagt war “, so eine Sprecherin des Unternehmens.

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