Zwist um Biotop-Sanierung in Felixdorf: Auverein hat genug

In der Causa "Biotop-Sanierung" gibt es nach Ansicht des Auvereins unter Obmann Gustav Schranz keine Fortschritte. Seit September war klar, dass der Schlamm im Biotop nicht im Auwald verbreitet werden kann, sondern mit LKWs abgeführt und entsorgt werden muss. Getan habe sich laut Schranz seither nichts.
„Uns reicht es, wir wurden immer nur hingehalten und uns wurden immer nur leere Versprechungen gemacht“, erklärt der Obmann. Nun wandte sich Schranz in einem offenen Brief mit dem Titel „Biotop-Sanierung - nur Worte keine Taten“ an SPÖ-Bürgermeister Walter Kahrer.
In seinem Schreiben erläuterte der enttäuschte Obmann, dass die Mitglieder im Verein sich alle ehrenamtlich engagieren und sie sich auf das Wort des Bürgermeisters verlassen hätten.
Bürgermeister wehrt sich gegen Vorwürfe
Bereits 2009 wurde ein Initiativantrag mit 200 Unterschriften an die Gemeinde gestellt. Damals hieß es beim Beschluss des Gemeinderates, die Sanierung soll bis zum Winter 2009/2010 erfolgen. Im Juni 2015 setzte sich nochmals die ÖVP dafür ein, dass die Rettung erfolgen soll. ÖVP-Gemeinderat Alexander Smuk hat Verständnis für den Unmut des Obmanns. „Er ist noch sehr gutmütig bei diesen ganzen leeren Phrasen“, so Smuk.
SPÖ-Bürgermeister Walter Kahrer sieht die Sache anders. Laut Ortschef gäbe es seit September laufend Gespräche mit verschiedensten Fachleuten. Die Gemeinde warte nur mehr auf Kostenvoranschläge der Firmen, die den Schlamm abtransportieren könnten. Dass nichts getan werde, stimme nicht. „Das ist die persönliche Meinung vom Herrn Schranz“, so SPÖ-Bürgermeister Walter Kahrer.