25 Gemeinden - ein Radnetz


VON LEO LUGMAYR
EISENSTRASSE / „Jede einzelne der 25 Eisenstraße-Gemeinden soll von jeder anderen über Radwege erreichbar sein, ohne dass man auf eine Durchzugsstraße muss.“ Kulturpark-Obmann Mag. Andreas Hanger hat sich das Ziel hochgesteckt, denn seine Mitgliedsgemeinden liegen zum Teil in alpinem Gelände. Zwischen Bergland im Bezirk Melk über Neumarkt/Ybbs und St. Anton/Jeßnitz bis Hollenstein spannt sich das Mitgliedernetz.
„Tatsache ist, dass bereits Radwegenetze bestehen, zwischen denen es Lücken zu schließen gilt“, ist Hanger überzeugt. Ötscherland-Radweg und Meridianweg seien bereits realisierte Teilstücke, der beschlossene Ybbstal-Radweg würde ein weiteres Kernstück darstellen. Von der Anbindung an die Moststraßen-Radtour und den Donauradweg verspricht sich der Obmann einen Quantensprung bei der Frequenz. „Wenn es uns gelingt, einen Teil der Donauradler zum Abfahren an die Eisenstraße zu locken, eröffnen sich völlig neue Dimensionen im Rad- und Familientourismus“, ist Hanger überzeugt.
Dass hügelige Wege und Bergstrecken den Einsatz von Elektrorädern erfordern würden, weiß Hanger. Mitstreiter findet der Eisenstraßen-Mann dafür bei den Betreibern lokaler Bike-Shops.
E-Biking, Solartankstellen „Leihradl“ und „Next-Bike“
Christian Lietz aus Ybbsitz: „Mit E-Biking erreichen wir 30 bis 40% mehr Radfahrer, ein ungeheures Potenzial, das Beherbergungsbetriebe und Gastronomie nützen können!“ Durch den Ausbau von Solartankstellen und die Einbindung bereits bestehender Initiativen wie „NÖ Leihradl“ und „nextbike“ will Hanger der Radwegevernetzung ökologische Schubkraft verleihen.
„Umweltfreundliche Mobilität wäre auch ein Signal an die Region, ökologisch und kulturell.“ Denn nicht nur Natur soll künftig leichter radelnd erreichbar sein, sondern auch Top-Ausflugsziele wie 5e-Museum Waidhofen, Ferrum, Solebad, Haubiversum, Lunzer See und Mendlingtal.