Ziel nicht erreicht

Lediglich im Wahlkreis Amstetten, der auch die Statutarstadt Waidhofen an der Ybbs umfasst, ging die neue Liste „Dein Ziel“ bei der Landtagswahl ins Rennen und kam dabei auf 1,2 Prozent.
Listengründer und Spitzenkandidat Wolfgang Durst ist mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden. Der ehemalige MFG-Politiker hat die Impfskeptiker-Partei vor einem Jahr bei der Gemeinderatswahl in Waidhofen an der Ybbs mit 17,1 Prozent auf den dritten Platz geführt. „Unsere Bewegung wurde nicht so angenommen, wie ich mir das vorgestellt habe“, sagt der 47-Jährige, der beim Österreichischen Bundesheer als Beamter tätig ist. „Vielleicht liegt das aber auch daran, dass wir nur in einem Wahlkreis und nicht landesweit angetreten sind und sich die Leute dadurch gedacht haben, eine Stimme für uns sei eine verlorene Stimme.“ Das angepeilte Grundmandat war somit weit weg. „Man muss sich aber ein Ziel setzen“, beharrt Durst. „Sonst hätten wir uns ja gar nicht um ein Landtagsmandat bewerben brauchen.“
Besonders schmerzt den Waidhofner Stadtrat, dass er und seine Mitstreiterin Sonja Schwentner in ihrer Heimatstadt nicht mehr Zuspruch bekommen haben – auch wenn die Liste ZIEL hier auf 3,2 Prozent kam. „Mit der MFG sind wir vor einem Jahr auf 1.189 Stimmen gekommen, jetzt waren es 206. Nach einem Jahr Mitarbeit im Gemeinderat hätte ich mir da schon mehr erwartet.“
Nichtsdestotrotz wird es die Liste „Dein Ziel“ weiter geben. „Wir sind sehr kurzfristig angetreten zu dieser Wahl, da war es schwer die Leute zu erreichen“, sagt Durst. „Aber wir bleiben dran. In Waidhofen geht jetzt die Arbeit auf Gemeindeebene weiter und auf Landesebene werden wir auf die Gemeinderatswahl 2025 hinarbeiten.“