Erste Gespräche für neues Polizeigebäude


VON STEFAN HACKL
WAIDHOFEN / Der Waidhofner Polizei steht über kurz oder lang ein Umzug ins Haus. Weil die derzeitige Dienststelle am Graben nicht behindertengerecht ausgeführt und ein Umbau schwer möglich ist, soll die Polizeiinspektion an einem anderen Standort komplett neu errichtet werden.
Zeit dafür bliebe bis 2019 (bis dahin muss das jetzige Gebäude barrierefrei sein), so lange will man die 25 Polizeibeamten allerdings nicht warten lassen. „Je eher der Neubau erfolgt, desto besser“, stellt Bürgermeister Mag. Wolfgang Mair klar.
Der Stadtchef hat vor wenigen Tagen mit Verkehrslandesrat Mag. Karl Wilfing eine mögliche neue Bleibe für die Exekutive besichtigt: Das Areal des Lokalbahnhofs würde sich ideal eignen. „Es liegt unmittelbar beim Citytunnel, aber doch noch in Stadtnähe. Auch ließe sich eine Tiefgarage verwirklichen“, erklärt Mair. Zurzeit stehen die Einsatzwägen ja vor dem Gebäude - was vereinzelt zu Vandalenakten geführt hat.
Örtliche Polizei spricht sich für den Lokalbahnhof aus
Grundeigentümer des Bahnhofareals ist die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG). Geplant ist, dass die Stadt das Grundstück erwirbt. Der Bau der Polizeidienststelle müsste dann über Immobiliengesellschaften des Bundes (BIG) oder Landes (LIG) bzw. durch eine Wohnbaugenossenschaft erfolgen. Dass die Stadt das Gebäude selbst errichtet, gilt derzeit als unwahrscheinlich.
Josef Kronsteiner, Kommandant der Polizeiinspektion Waidhofen, würde einen Neubau beim Lokalbahnhof begrüßen. Noch idealer wäre nur das Grundstück zwischen Hauptschule und Pennymarkt gewesen, ein diesbezügliches Projekt habe sich aber zerschlagen, so Kronsteiner.
Für den Lokalbahnhof spreche, dass die Schulen weiterhin gut erreichbar seien (Stichwort: Schulwegsicherung) und dass auch die Anbindung nach Ybbsitz passe. Kronsteiners Wunsch: Der Neubau sollte in den nächsten zwei Jahren realisiert werden.
Denn neben der mangelnden Barrierefreiheit haben die Büros am Graben ein weiteres Manko: Sie sind in einem Schlauch aufgefädelt. Kronsteiner: „In einem neuen Gebäude kann man die Kanzleien übersichtlicher anordnen. Der Bürgerkontakt ist dadurch diskreter.“