Anrainer verärgert über Sperre

In den letzten Wochen wurde die Ortsdurchfahrt von Schönfeld saniert. Die dafür notwendige Sperre der Straße sorgte bei Anrainern für Ärger.
So mussten Anwohner einen relativ weiten Umweg in Kauf nehmen und konnten während der Asphaltierungsarbeiten auch nicht zu ihren Häusern zufahren. Dass im Zuge der Baumaßnahmen gleich alle drei Ortszufahrten gleichzeitig gesperrt waren, wurde von einigen heftig kritisiert. „Das wäre nicht notwendige gewesen und ist eine Frechheit“, so eine Anrainern zur NÖN.
Da es aufgrund der örtlichen Gegebenheiten keine Umleitungsmöglichkeiten gibt, musste der Verkehr während der zweiwöchigen, behördlich bewilligten Totalsperre über Groß Siegharts und Waidhofen nach Göpfritz umgeleitet werden, erklärt dazu Rainer Hubmayer, Leiter der Straßenmeisterei Raabs, die für die Arbeiten zuständig ist. „Die Zufahrt für Anrainer war über Güterwege möglich, außer an zwei Tagen während der Asphaltierungsarbeiten“, so Hubmayer.
Der Gesamtaufwand für das Projekt – so wurden auch neue Gehsteige und ein neuer Straßenunterbau errichtet – war enorm, „dafür sind zwei Wochen das absolute Mindestmaß“, so Hubmayer, „und wenn das Wetter nicht so mitgespielt hätte, hätten wir das in zwei Wochen gar nicht geschafft.“ Seit Freitag ist jedenfalls alles wieder offen, der Verkehr läuft planmäßig.
Auch die Kritik, die Busbucht für den Kindergarten-Bus sei den Baumaßnahmen zum Opfer gefallen, weist der Straßenmeister zurück. Aufgrund wiederholter Beschwerden der Bürger, dass in Schönfeld zu schnell gefahren werde, hat man sich dazu entschlossen, die Busbucht in Fahrtrichtung Göpfritz-Groß Siegharts umzubauen. Jetzt bleibt der Bus auf der Fahrbahn stehen, die Kinder steigen auf den Gehsteig aus. Positiver Nebeneffekt: „Das nimmt dem Verkehr die Geschwindigkeit“, so Rainer Hubmayer. Außerdem konnte dadurch der Seitenabstand vom Fahrbahnrand zur Kapelle vergrößert werden.