Anwesen in Etlas wurde ein Raub der Flammen

Erstellt am 24. August 2011 | 00:00
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Web-Artikel 101
Foto: NOEN
GROSSBRAND / Bauern halfen den 255 Feuerwehrleuten beim Löschen, indem sie mit Güllefässern Löschwasser brachten.

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Einer gewaltigen Feuersbrunst fiel das Anwesen in Etlas zum Opfer.
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ARBESBACH / Ein Großbrand vernichtete am Sonntagabend einen Bauernhof in Etlas. Alle Tiere konnten gerettet werden. Der Sachschaden wird mit etwa 500.000 Euro beziffert.

Aus unbekannter Ursache brach am 21. August gegen 20.40 Uhr in der Scheune des Anwesens von Josef H. (46) Feuer aus, das rasch um sich griff. Als wenig später die ersten Feuerwehren am Einsatzort eintrafen, standen Scheune und Stall im Vollbrand. 27 Tiere waren von den Besitzern bereits ins Freie gebracht worden, die restlichen zehn rührten sich im Stall nicht mehr vom Fleck und mussten von der Feuerwehr unter schweren Atemschutz aus dem Stall getrieben werden.

„Nachdem alle Tiere geborgen waren, wandten wir unser Hauptaugenmerk dem Schützen des Wohnhauses zu, denn das 80 Meter lange Wirtschaftsgebäude war nicht mehr zu retten. Sobald Heu und Stroh eingelagert sind, breitet sich das Feuer rasant aus“, berichtete Einsatzleiter Albert Braun, Kommandant der Feuerwehr Arbesbach.

„Durch den starken Westwind verlagerte sich das Feuer immer mehr Richtung Wohnhaus. Nur mit Hilfe der Bauern, die mit Güllefässern unentwegt Löschwasser herbeischafften, gelang es uns, das Wohnhaus, das leicht beschädigt wurde, zu retten“, so Braun. Insgesamt waren 16 Feuerwehren mit 255 Mann im Einsatz. Verletzt wurde von ihnen niemand. Nachbarobjekte waren nicht gefährdet.

Der Hausbesitzer, seine 79-jährige Mutter und sein 18-jähriger Sohn wurden wegen Verdachtes einer Rauchgasvergiftung und eines Schocks in das Krankenhaus Zwettl gebracht und auch von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Brandsachverständige sollen nun die Brandursache klären.