Kuh verletzte Bauer schwer
MODLISCH / Um sein Leben kämpfte am vergangenen Donnerstag ein 58-jähriger Landwirt in seinem Stall. Eine Mutterkuh, die er melken wollte, attackierte ihn plötzlich. Erst nach bangen 30 Minuten konnte sich der schwer verletzte Mann retten.
Bei der Mutterkuhhaltung ist es üblich, dass sowohl die Kuh als auch ihr Kalb nicht angekettet sind, sondern sich frei im Stall bewegen können. Die Kälber trinken normalerweise selbstständig am Euter der Mutterkuh. Als der Landwirt Josef Z. am 12. April gegen 9.15 Uhr allein in den Stall ging und die Mutterkuh melken wollte, um die Milch an ihr Kalb zu verfüttern, griff die Mutterkuh den Landwirt plötzlich und unvermutet an. Was diese schreckliche Attacke ausgelöst hat, ist noch unklar.
Das mehrere hundert Kilogramm schwere Tier ging auf den Bauern los, der dabei unter das Tier geriet und auch mehrmals gegen die Wand gedrückt wurde. Erst nach rund einer halben Stunde konnte sich der Bauer befreien, aus dem Stall flüchten und sich in das Wohnhaus retten. Die Angehörigen verständigten sofort den Gemeindearzt, der den Bauern erstversorgte. Der schwer verletzte Mann wurde mit dem Notarztwagen in das Krankenhaus Horn eingeliefert.