Major Lemp übernimmt Allentsteiger Bataillon


ALLENTSTEIG / Das Auflärungs- und Artilleriebataillon 4 steht unter einem neuen Kommando: Verteidigungsminister Norbert Darabos hat Major Reinhard Lemp zum neuen Kommandanten bestellt. Er folgte damit der Empfehlung einer unabhängigen Bewertungskommission. „Major Lemp verfügt über hohe fachliche Qualitäten, Erfahrung in leitenden Funktionen und einen 13-monatigen Auslandsdienst im Kosovo“, so der Minister.
Reinhard Lemp, Jahrgang 1969, kam nach Absolvierung der Militärakademie 1992 als Artillerieoffizier zum Panzerartilleriebataillon 3 nach Allentsteig. Dort hatte er mehrere Kommandantenfunktionen inne, bis hin zum stellvertretenden Kommandanten des Panzerartilleriebataillons. Vor seiner Abberufung zur Panzergrenadierbrigade führte Lemp von 1997 bis 2002 als Kommandant eine Panzerkompanie beim Panzerbataillon 3. Im Februar 2009 wurde er ins Brigadekommando nach Mautern versetzt. Dort war Lemp für die Aus- und Fortbildung des Aktiv- und Milizpersonals für Friedens-, Übungs- und Einsatzvorhaben zuständig.
Auslandserfahrungen sammelte er 2002 und 2008 im Kosovo. Dort war er unter anderem Kommandant der Stabskompanie. Lemp war darüber hinaus in diversen Assistenzeinsätzen des Österreichischen Bundesheeres in leitenden Funktionen tätig, etwa als Einsatzleiter beim Hochwasser 2006 im Raum Waidhofen an der Thaya.
Major Reinhard Lemp will in seiner neuen Aufgabe, die er voraussichtlich mit 1. Mai antritt, das Bataillon in gewohnter Weise weiterbetreiben und die beiden Standorte des AAB 4, Allentsteig und Horn, auch als Arbeitgeber absichern, also für die Region arbeiten. Das Bataillon sei im Wandel begriffen und stehe vor großen Herausforderungen (von der Debatte über die Wehrpflicht bis zur Neustrukturierung des Bundesheeres), „und wir müssen uns mit der Zeit bewegen“, so der neue Kommandant im Gespräch mit der NÖN.
Die neuen Herausforderungen „müssen wir mit unserem Personal bewältigen“, meint Lemp, deshalb ist es ihm ein besonderes Anliegen, dem Kaderpersonal mehr Kompetenzen zu geben und es vor allem gut auszubilden, ihm genug Möglichkeiten zum Trainieren zu geben. „Egal in welche Richtung wir gehen, die Rekruten brauchen ein gut ausgebildetes Kaderpersonal!“