Heiße Luft in Zwettl

Die Unkrautbekämpfung ist in der Stadtgemeinde Zwettl gerade Thema. „Nachdem der Gemeinderat im Vorjahr beschlossen hat, dass wir auf chemische Unkrautvernichtungsmittel verzichten, suchen wir gerade nach praktikablen Alternativen“, sagt der für öffentliche Grünanlagen zuständige Stadtrat Josef Zlabinger.
Derzeit wird im Gemeindegebiet auf öffentlichen Flächen das Unkraut händisch oder dort, wo es möglich ist, auch mechanisch beseitigt. Man müsse damit rechnen, dass es an einigen Orten der Stadt derzeit zu einem Mehraufkommen an Unkraut kommt, als bisher.
Wirkung nicht so effizient
Im Stadtpark testet die Gemeinde seit rund zwei Wochen eine Variante für eine thermische Unkrautbekämpfung mit Hilfe von heißer Luft. „Das Gerät verbrennt zwar das Unkraut nicht, aber es soll eine derartige Hitze erzeugen, damit das Unkraut abstirbt. Wir haben derzeit ein Testgerät im Einsatz“, sagt Zlabinger im NÖN-Gespräch.
Sehr zufrieden ist der Stadtrat mit dieser Variante aber nicht. Man hätte zwar nach den ersten Tagen gesehen, dass sich das Unkraut gelb verfärbt und abstirbt, jedoch kommt trotzdem sehr bald zum Welken auch frisches Unkraut taucht wieder auf. „Die Wirkung ist nicht so effizient, wie bei unserer bisherigen Bekämpfung. Die Behandlung muss viel öfters durchgeführt werden, was natürlich dann auch Mehrkosten verursacht“, so Zlabinger.
Jetzt soll noch eine weitere Variante getestet werden, und zwar in Form eines umweltfreundlichen Schaums. „Man deckt das Unkraut mit dem Schaum ein. Dadurch soll es absterben“, erklärt der Stadtrat.