In Allensteig wurde scharf geschossen

Der Aufklärungstrupp muss sich zurückziehen — Sperrfeuer, Nebel und Abzug. Granatwerfer unterstützen den Rückzug. Dann kommen die Panzerhaubitzen M109, die Leopard 2-Panzer sowie die ULAN-Schützenpanzer und ebnen das Feld, bevor die Schützenpanzer vorrücken und die Soldaten ein Haus stürmen. Luftunterstützung gibt es dabei natürlich, vor allem durch Hubschrauber.
Das alles und noch viel mehr sah man bei der rund zwei Stunden dauernden Lehrvorführung der Theresianischen Militärakademie am 23. März am Truppenübungsplatz (TÜPl) Allentsteig im Bereich der Schießbahn Kühbach.
2800 Zuschauer waren dabei
Rund 2.800 Zuseher, 600 Soldaten (davon 200 im Kampfeinsatz) waren bei der größten jährlichen Lehrvorführung der Akademie dabei. Ziel der Vorführung ist es, den künftigen Offizieren und Unteroffizieren den Gefechtseinsatz mit scharfer Munition hautnah näherzubringen. Weiters wurde die Vorführung für Heeresangehörige und Grundwehrdiener sowie für Partnerfirmen des Bundesheeres geöffnet.
Generalstabs-Chef Othmar Commenda lobte nach der zweistündigen Übung die Leistungen der Soldaten: „Der Kampf mit verbundenen Waffen ist der Nukleus einer Armee. Wenn sie das nicht kann, darf sie sich nicht Armee nennen. Ich gratuliere zur wirklich gelungenen Vorführung. Sie zeigt, welches Know How hier abgerufen werden kann!“
Mit dabei waren auch der Chef der Bosnischen Militärstreitkräfte oder SPÖ-Nationalratsabgeordneter Otto Pendl, der auch Obmann des Ständigen Unterausschusses des Landesverteidigungsausschusses ist.
Im Anschluss präsentierten die Soldaten das eingesetzte Militärgerät bei einer einstündigen Waffenschau.