Aus für Mittagessen? Gymnasium sucht dringend Pächter

Sollte nicht noch schleunigst ein neuer Pächter gefunden werden, wird es ab dem neuen Schulsemester (11. Februar) im Gymnasium kein Mittagessen-Angebot mehr geben. „Dorftreff“-Wirt Jürgen Brandstetter kündigte mit Semesterende den Pachtvertrag. Seit Herbst 2016 hatte er die Mittagsverköstigung der Schüler durchgeführt.
Direktor Wolfgang Steinbauer rief bereits zwischen zehn und fünfzehn Wirte der Region an, um einen Nachfolger für Brandstetter zu finden. „Wenn man es vernünftig betreibt und Qualität bietet, dann kann man bei uns pro Schuljahr sicher zwischen 6.000 und 8.000 Mittagessen verkaufen. Für einen Wirt ist da sicher was drin“, ist sich der Schulleiter sicher.
Problematisch seien für die Gastronomen die Stoßzeit zu Mittag (da werden sie im Lokal selbst gebraucht) und der nicht durchgängige Betrieb wegen der Ferien. Steinbauer hält das Mittagessen-Angebot für ein zusätzliches Qualitätsmerkmal, das er seinen derzeit 450 Schülern anbieten will. „Wer sich das auf den ersten Blick nicht zutraut, der kann auch gerne einen Probebetrieb versuchen. Ich bin für vieles offen“, hofft der Direktor doch noch, einen neuen Pächter zu finden.
Warmes Mittagessen gibt es schon seit 2007
Ein warmes Mittagessen wird im Gymnasium erst seit dem Schuljahr 2007/2008 angeboten. Bis zum Herbst 2016 betreute das Mittagsbuffet das Gasthaus Johann und Anita Widhalm aus Großglobnitz. Bei der Übernahme des elterlichen Betriebes wollte der Sohn das Buffet aber nicht weiterführen.
Das Jausenbuffet in der großen Pause von 10.25 bis 10.40 Uhr ist davon nicht beeinflusst. Die Bäckerei Fröschl versorgt dort am Vormittag Schüler und Lehrer des Gymnasiums.