Steirer verewigte sich einst im Abendmahlsaal in Jerusalem

Erstellt am 16. April 2025 | 05:05
Lesezeit: 3 Min
Digital überarbeitetes Schwarz-Weiß-Multispektralbild des "Teuffenbach"-Wappens
Digital überarbeitetes Schwarz-Weiß-Multispektralbild des "Teuffenbach"-Wappens
Foto: ISRAEL ANTIQUITIES AUTHORITY
Im 15. Jahrhundert hat sich ein steirischer Landadeliger dazu hinreißen lassen, sich im Jerusalemer "Abendmahlsaal" zu verewigen: Er ritzte sein Familienwappen in eine Wand des von Kreuzrittern erbauten "Coenaculum". Dies und viele weitere Graffiti bzw. mittelalterliche "Tags" konnten Forschende im Gebäude am Berg Zion mit neuen Methoden identifizieren. Die Analyse offenbart ein paar interessante Details über das historische Kommen und Gehen an dem als heilig verehrten Ort.
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Der Legende nach soll an diesem Ort Jesus mit seinen Jüngern das biblische "Letzte Abendmahl" zu sich genommen haben. Freilich, die Gemäuer, die den "Abendmahlsaal" heute beherbergen, wurden im Mittelalter von den Kreuzrittern erbaut. Da sich im Untergeschoß des Bauwerks auch noch das Grabmal des alttestamentarischen König David befinden soll, ist die Stätte gleichermaßen Juden, Muslimen und Christen heilig - und zieht bis heute dementsprechend viele Pilgerinnen und Pilger an.

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